Aufsetzen einer WordPress Installation – 24.09.2015

Auf dem Weg nach Hause vom 2. Teil unseres Meetup-Projekts schreibe ich die Zusammenfassung des 1. Teils. Besser spät als nie versuche ich besprochenes auf «Papier» zu bringen:

Am 24. September 2015 diskutierten wir über die allerersten Schritte und Gedanken im Umgang mit WordPress. Das Hinterfragen und das Aufzeigen von Alternativen machen solche Basic-Diskussionen interessant. Leider waren wir nur zu Dritt. Es war aber trotzdem spannend andere Vorgehensweisen und Ideen zu besprechen.

Bevor wir über das Installieren sprachen, verglichen wir die Möglichkeiten von wordpress.com und wordpress.org. wordpress.com ist ein kommerzieller Dienst, welcher den Betrieb und das Hosten von WordPress anbietet. Es gibt verschiedene Preismodelle mit mehr oder weniger Möglichkeiten. Bei der kostenlosen Variante wird Werbung eingeblendet und die Domain endet auf wordpress.com. Bei wordpress.org kann die eigentliche OpenSource Software heruntergeladen werden und lokal oder auf einem Remote Server installiert werden.

Wir kamen zum Schluss, dass wordpress.com sich sehr gut für privates Bloggen eignet da man sich nur gering um Administratives kümmern muss. Wenn man alle Wege und Möglichkeiten offen lassen möchte, lohnt es sich intensiver mit WordPress zu beschäftigen und die Software selbst zu verwalten.

Das Thema lokales Installieren von WordPress haben wir nur sehr oberflächlich behandelt. Wir haben festgehalten, dass verschiedene Werkzeuge dafür zur Verfügung stehen. Private Projekte werden oft nur zu Beginn oder gar nicht lokal aufgesetzt. Dies lässt sich wohl mit der schnelleren Umsetzung und teils aufwändigen Vorgängen begründen. Auf professionelle Workflows mit Entwicklungs-/Staging-Umgebungen sind wir ebenfalls nicht weiter eingegangen.

Am intensivsten haben wir uns über die eigentliche Installation unterhalten. Wir haben die drei uns bekannten Installationsmöglichkeiten miteinander verglichen und getestet:

  • One-Click-Lösung. Wird von vielen Hostern im Kontrollpanel angeboten.
  • «Halbautomatische» Installation mithilfe eines Dialogs. WordPress wird in das Zielverzeichnis kopiert und anschliessend die URL aufgerufen.
  • Manuelle Installation. Die config.php wird von Hand abgefüllt. Die Schlüssel (Salts) werden manuell generiert und eingefügt.

Wir haben festgestellt, dass sämtliche Lösungen zum gleichwertigen Ziel gelangen. Wir sind der Meinung, dass keine Variante sicherer ist als die andere. Einzig bei der One-Click-Lösung kann es eher vorkommen, dass nicht die aktuellste Version installiert wird. Dann wird in der Regel die Installation eines Updates empfohlen. Bei der Wahl zur besten Variante hat eben jeder seine eigene Vorliebe.

Unser WP-Bern Projekt: Schritte zu einer WordPress-Installation

Bei einem der letzten Treffen haben wir einen Vorschlag für die Gestaltung unserer Treffen diskutiert. Wir wollen nach und nach alle Schritte bei der Entwicklung einer Seite mit WordPress besprechen und auch live gemeinsam bearbeiten. Hier als möglicher Fahrplan die einzelnen Schritte:

  1. Aufsetzen einer WordPress-Installation
    (eigener Server / online Server etc.). Besprochen am 24.09.15.
  2. Die ersten Grundeinstellungen einer WordPress-Installation Besprochen am 22.10.15.
  3. Besprechen der einzelnen Elemente einer WordPress-Seite (was sind Beiträge, Seiten, Kommentare / was für Nutzer gibt es und können sie tun / was für Medien werden unterstützt und wie bindet man sie ein. Besprochen am 26.11.15.
  4. Was sind Plugins? Erfahrungsaustausch zu unseren Lieblings-Plugins. Besprochen am 28.01.16.
  5. Sicherheit in WordPress (auf was ist zu achten / Wie sichere ich meine WordPress Seite ab). Besprochen am 24.02.2016.
  6. Die Wahl des «richtigen» Themes (Was soll die Seite «können» / Responsive etc.). Besprochen am 24.03.2016.
  7. SEO (Umsetzung in WordPress) besprochen am 26.05.2016
  8. Backup und Restore der Webseite und der Datenbank geplant für 30.06.2016
  9. Eigene Themes (bzw. mas man mit Child-Themes machen kann) (Vorschlag)
  10. Hooks and Actions (Vorschlag: Vortrag von Ulrich)

Die besten WordPress Themes

Unter diesem Titel haben wir am Freitag, den 26. Juni 2015, unser WordPress Meetup abgehalten. Wer nun eine Rangliste der ultimativ besten Themes erwartet, muss ich leider enttäuschen. Da die Bedürfnisse der WordPress-Nutzer so unterschiedlich sein können, wird es auch schwierig eine generell gültige Bestenliste zu erstellen. Wir haben also darüber diskutiert wie ein gutes Theme ausgewählt wird.

Wie wird ein WordPress Theme beurteilt?

Zuerst diskutierten wir über unsere Auswahlkriterien. Welche wenden wir für uns oder unsere Kunden an um das geeignete Theme auszuwählen oder zu kreieren?

Ganz klar – das Design muss gefallen und passen. Mithilfe von Beispielseiten können wir die Gestaltung eines Themes beurteilen. Ein wichtiges Kriterium ist auch die responsive Umsetzung. Eine Website soll nicht nur für einen Desktop-PC sondern auch für mobile Geräte nutzbar sein. Themes können mit Effekten und Animationen ausgestattet sein. Auch das kann ein Auswahlkriterium sein.

Eine grosse Schwierigkeit bei der Theme-Auswahl ist sich anhand einer Musterseite die eigenen Inhalte vorstellen zu können. Unerfahrene Kunden haben da noch mehr Mühe. In der Regel wird anhand von ein oder mehreren Beispielwebseiten bekannt gegeben was dem Kunden gefällt. Es stellt sich dann vielleicht die Frage ob man solch hochwertige Bilder, welche auf Theme-Musterseiten oder Beispielwebseiten angezeigt werden, auch anbieten kann.

Die Zielgruppe ist entscheidend

Ob ein Design mit sämtlichen Funktionalitäten das richtige ist, entscheidet vorallem die Zielgruppe. Insbesondere neuartige Navigationsformen können älteren und nicht so technikaffinen Leuten Schwierigkeiten bereiten.

Screenshot von rhb.ch

Als Praxisbeispiel haben wir das Design rhb.ch angesehen. Die Full-Screen-Slideshow und die hochwertigen Bilder sehen zwar super aus – es wird aber Besucher geben, die Mühe haben werden, die eigentlichen Inhalte zu entdecken. Ausserdem würde man nicht erwarten, dass auf der Startseite gescrollt werden kann.

Kosten-/Leistungsrechnung

Sind kostenpflichtige Themes besser als kostenlose? Mit dieser Frage beabsichtigten wir eine Diskussion, da sie nicht immer mit Ja noch Nein beantwortet werden kann.

Fakt ist – wer ein Theme verkauft ist in der Regel gewillter mehr Zeit dafür einzusetzten. Dies betrifft die Entwicklung, Weiterentwicklung und den Support. Bedingt kann man sagen: «Zahlst du mehr – kriegst du mehr». Dies gilt aber eben nur bedingt.

Damit sich ein Theme besser verkaufen lässt, bauen Entwickler teilweise so viele Features in ihre Themes, dass es unübersichtlich wird und auf die Performance schlägt. Ausserdem werden Funktionalitäten eingepackt die eigentlich in ein Plugin gehören.

Der Vorteil der kostenlosen Themes im Verzeichnis von wordpress.org ist der Theme Review. Jedes Theme und jedes Update wird manuell durch das Review Theme überprüft.

Das beste Resultat erzielt man mit der Entwicklung eines eigenen Themes. Dies benötigt natürlich einige Kenntnisse wenn man es selbstständig machen möchte. Wenn man jemanden damit beauftragt braucht es das grösste Budget im Vergleich mit bereits genannten Möglichkeiten. Dazu kommt der massiv grössere Zeitaufwand.

Nebst der Zielgruppenanalyse gilt also auch eine Kosten-/Leistungsrechnung zu machen. Einerseits benötigt nicht jeder Verein eine eigens zugeschnittene Lösung. Andererseits sollte sich eine Firma bewusst sein, dass ein kostenloses Theme von wordpress.org nicht der beste Support liefern kann.

Eine Auswahl von Premium Theme-Anbieter

Da Eigenentwicklungen zeit- und kostenintensiver sind, haben wir uns auch noch kurz über mögliche Theme-Anbieter ausgetauscht. Es sind Anbieter die wir kennen, uns aufgefallen sind oder auch schon dort eingekauft haben.